Zink und Blei wieder unter einem Dach

Am 26. August 2021 konnte die Übergabe der Weser-Metall an Glencore erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Als Teil der Glencore-Gruppe erhält das Unternehmen einen neuen Namen: Nordenham Metall GmbH. Damit sind die Nordenhamer Zinkhütte (NZH) und die Nordenham Metall GmbH (NMG) nach fast 20 Jahren wieder unter einem Dach vereint. Zusammen sind sie „Glencore Nordenham“.

„Ich danke allen Beteiligten und Partnern, die zum erfolgreichen Gelingen dieser Übernahme beigetragen haben“, sagt Koen Demesmaeker, Standortleiter bei Glencore Nordenham. „Mit dem Einstieg am traditionsreichen Standort Nordenham stärken wir unsere Bleisparte und erweitern unsere Kompetenzen für den europäischen Markt. Mit dem Integrationsprozess werden wir sofort beginnen.“

Die Übernahme der NMG bietet nicht nur neue Chancen für Arbeitsplätze. Erste Projekte für einen verbesserten Umweltschutz sind bereits aufgegleist: „Wir warten nicht: Wir starten!“, sagt Nordenham Metall Geschäftsführer Dr. Ulrich Kerney. Mit dem Closing laufen bereits die ersten Integrationsprojekte mit den Kolleginnen und Kollegen von der Zinkhütte an. Wir haben durch die unmittelbare Nachbarschaft zur Nordenhamer Zinkhütte große Vorteile für unseren Neustart im Glencore-Konzern. Der Austausch ist bereits in der Closing-Phase sehr intensiv gewesen.“

Die Konzernmutter Glencore wird nicht nur in die Modernisierung von Nordenham Metall investieren, sondern die Zink- und Bleihütte auch organisatorisch zusammenführen. Glencore hat für die Zukunft des Standorts ein Konzept entwickelt, das die weitgehende Integration beider Unternehmen zu einem leistungsfähigen Produktionsstandort für Zink und Blei vorsieht. Für den langjährigen Nordenhamer Zinkhütte Geschäftsführer Rainer Wahlers ist das eine große Chance für beide Unternehmen: „Wir werden alles tun, damit die beiden Betriebe möglichst schnell zusammenwachsen. Bereits seit vielen Jahren ist die Nordenhamer Zinkhütte ein Teil von Glencore, und somit mit den Abläufen und der Unternehmenskultur des Konzerns bestens vertraut. Diese Erfahrung werden wir nutzen, um den Übergang auch für unsere neuen Kolleginnen und Kollegen aus der Bleisparte so einfach wie möglich zu gestalten.“

In der Vergangenheit wechselten die Hütten mehrfach den Besitzer. Den tiefsten Einschnitt markierte dabei das Jahr 2003, als die Zinksparte an die Glencore-Tochter Xstrata verkauft und die Hütten fortan getrennt voneinander betrieben wurden. Mit der Übernahme von Weser-Metall durch Glencore sind die Blei- und Zinkhütte nun nach fast 20 Jahren wieder unter einem Dach vereint: Gemeinsam sind sie „Glencore Nordenham“.